Schwäbisch Gmünd. Die Stadt arbeitet mit am Projekt Starkregen-Risikomanagement. Es beschäftigt sich mit Folgen großer Regenereignisse und mit Möglichkeiten, die Auswirkungen zu minimieren. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesforschungsministerium, wie Projektbegleiter Joachim von Streit im Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats sagte. Für Gmünd gibt es eine Starkregen-Gefahrenkarte, auf der Überflutungshöhe und Fließgeschwindigkeit zu sehen sind. Professor Dr. Andreas Benk (Linke) sieht einen Zusammenhang mit zunehmender Versiegelung der Böden. Das trifft nach Worten von Bürgermeister Julius Mihm nicht zu. Bei einem Starkregen, wie er im Mai 2016 überrascht hat, sei es völlig egal, ob Waldboden oder Asphaltfläche: Bei 200 Liter Niederschlag in ganz kurzer Zeit nehme der Boden das Wasser nicht mehr auf, es bleibe an der Oberfläche. Stadtrat Karl Miller sieht geringere Versiegelung dennoch als hilfreich, weil es auch auch kleinere Formen von Starkregen gebe, der dann gerade noch vom Boden aufgenommen werden könne. Es gebe Versuche, Straßen so zu bauen, dass parallel ein offener Graben führt, der das große Wassermengen aufnehmen kann. Ein Abschlussbericht zum Starkregen-Risikomanagement wird im November erwartet.
Bereit für Starkregen?