Baugebiet „Holder“ findet weitgehend
Die Linke bedauert großflächige Versiegelung von Ackerflächen
SCHWÄBISCH GMÜND (hs). In seiner Vorberatung vor der endgültigen Entscheidung nächsten Mittwoch im Gemeinderat sprach sich gestern der Bau- und Umweltausschuss mehrheitlich für den Satzungbeschluss für das geplante Baugebiet „Holder II“ bei Großdeinbach aus. Damit folgen die Stadträte auch der Empfehlung des Ortschaftsrats vom Vorabend. Auf einer Fläche von 4,5 Hektar entstehen demnach ab nächstes Jahr 87 Wohneinheiten. Die Nachfrage nach Bauplätzen und Wohnungen im Stadtteil wird als anhaltend stark beschrieben. Stadtrat Prof. Dr. Andreas Benk bedauerte die Versiegelung von Ackerflächen. Er rechnete hoch, dass es bislang eine Getreideanbaufläche sei, die 300 bis 500 Menschen die Brotversorgung sichere.
Gerhard Hackner, Amtsleiter Stadtentwicklung, verneinte der Vorwurf der Flächenversiegelung. 26 Prozent des Baugebiets würden als Blumen- und Streuobstwiesen erhalten bleiben, dazu kämen grüne Dachgestaltungen und ökologisch
sinnvolle Vorschriften für die Hausgärten. Gartengestaltungen mit öden Schotterflächen werde es nicht mehr geben.
Copyright Rems Zeitung, 16.07.2020