Geld für das Schattentheater-Festival
Artikel aus der Rems Zeitung: Im Oktober 2024 findet das 13. Internationale Schattentheater-Festival in Schwäbisch Gmünd statt. Die Stadt will dafür in den Haushalt 2024 Ausgaben von 180 000 Euro einstellen. Am 25. Oktober entscheidet der Gemeinderat.
SCHWÄBISCH GMÜND. Der Leiter des Kulturbüros, Ralph Häcker, der den Beschlussentwurf am Mittwoch im Verwaltungs- und Eigenbetriebsausschuss vorstellte, ließ zunächst das Festival 2022 Revue passieren. Im Oktober vergangenen Jahres gastierten 14 Ensembles und Einzelkünstler
aus sechs Ländern in Gmünd und zeigten 20 Produktionen und 33 Aufführungen. Diese sahen sich über 5000 Besucherinnen und Besucher an; auch das Schattentheater-Museum „Schattenreich“ im Mohrengäßle sei gut angenommen worden.
Die langjährige Leiterin des Schattentheater-Festivals, Sybille Hirzel, war am 8. Februar dieses Jahres völlig unerwartet verstorben. Inzwischen ist mit Iris Meinhardt eine Nachfolgerin gefunden. Die bislang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart tätige Regisseurin und Figurenspielerin stellte sich dem Gremium vor. Geboren ist sie 1977 in Mutlangen, aufgewachsen in Lindach. Der Wechsel in die leitende Position beim Schattentheater-Festival ist somit für sie
auch eine Rückkehr zu den Wurzeln. Ihr sei bewusst, dass sie in große Fußstapfen trete, sagte Meinhardt – sie freue sich aber darauf, sich eingehender mit der Welt des Schattentheaters auseinanderzusetzen.
Fraktionsübergreifend wünschten die Ausschussmitglieder Iris Meinhardt im Anschluss viel Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe. Christian Krieg (FW) bezeichnete das Schattentheater als „richtigen Schatz in Gmünd“. „Einzigartig“ nannte es Uwe Beck (SPD). Als Highlight im Gmünder Kulturprogramm sei es definitiv förderwürdig, pflichtete Gertraude von Streit (Grüne) bei.
Sebastian Fritz (söl) bestärkte Meinhardt in der Idee, bei dem Festival mit historischen Gebäuden als Hintergrund zu experimentieren.
Das Schattentheater-Festival sei „gut für Kinder und toll für Erwachsene“, befand Brigitte Abele (Bürgerliste), und auch Dorothea Kosin (FW Frauen) befürwortete die finanzielle Unterstützung
der Stadt für das kulturelle Event.
Copyright Rems Zeitung, 12.10.2023