Gmünds Stadträte signalisieren Ja zu Pumptrack für den TV Straßdorf
Stadt will den Verein mit 100.000 Euro bei der Anlage der Radsportabteilung unterstützen und so junge Leute gewinnen.
Schwäbisch Gmünd. Die Stadträte des Verwaltungsausschusses haben am Mittwoch Zustimmung zu einem Zuschuss der Stadt für einen Pumptrack des TV Straßdorf in Höhe von 100.000 Euro signalisiert. Damit reagieren sie auch auf eine Anregung aus dem Gmünder Jugendgemeinderat. Dieser hatte vorgeschlagen, das Sportangebot für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Gmünd auszubauen. Das Jubiläum des TV Straßdorf, der in diesem Jahr 150 Jahre alt wird, bot eine Gelegenheit.
Im Januar Radsportabteilung gegründet
Der Verein hat im Januar eine Radsportabteilung gegründet. Die Idee für einen Pumptrack sei vor drei Jahren aufgekommen, sagte deren Vorsitzender Markus Schweizer. „Wir wollen junge Leute für den Verein gewinnen“, nannte die Vorsitzende des TV Straßdorf, Ute Dlask, ein Ziel. Ortschaftsrat und Ortsvorsteher hätten das Projekt positiv begleitet, sagte Straßdorfs Ortsvorsteher Werner Nussbaum. Die Pumptrackanlage, die etwa 220.000 Euro kostet, soll in der Nähe des alten Sportplatzes in Straßdorfs Norden entstehen. Ein Pumptrack ist eine asphaltierte, modelliert angelegte Mountainbikestrecke. Neben Mountainbikes und BMX-Rädern können Pumptracks auch mit Laufrädern, Skateboards und Inlinern befahren werden. Sowohl geübte als auch ungeübte Fahrer können sie nutzen, bei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Einen solchen Pumptrack gibt es zum Beispiel in Untergröningen.
Fraktionen begrüßen Erweiterung des Sportangebots
Die CDU-Fraktion werde zustimmen, sagte Paul Schneider (CDU). Der Pumptrack erweitere das Angebot für Jugendliche. Als „tolle Idee“ bezeichnete Gabriel Baum (Grüne) das Projekt. Er äußerte jedoch die Sorge, dass andere Vereine nachkämen. Dem hielt Bürgermeister Christian Baron entgegen, dass der Stadtsportverband das Projekt begrüße. Als „super Idee“ bezeichnete Sigrid Heusel (SPD) den Pumptrack. Sebastian Fritz (söl) schloss sich dem an, forderte jedoch insgesamt mehr Engagement für Radfahrer in Gmünd. Sie begrüße, dass der Verein sich so sehr engagiere, sagte Karin Rauscher (FWF). Brigitte Abele (BL) lobte das erweiterte Angebot. Vereine so attraktiver zu machen, sah OB Richard Arnold als Weg, junge Menschen für Vereine zu gewinnen. Endgültig entscheidet der Gemeinderat über den Zuschuss.
Copyright Gmünder Tagespost, 04.07.2024