Linie für die Innenstadt prüfen
Die Linke im Kreis und in Gmünd will, dass die Altstadt erreichbar bleibt und Busse nicht an den Rand gedrängt werden.
Schwäbisch Gmünd. Die Linke in Gmünds Gemeinderat und im Kreistag bittet Kreis- und Stadtverwaltung, zu prüfen, ob in Gmünd im Öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV eine „Innenstadtlinie mit kurzer Taktzeit“ eingeführt werden kann. Damit soll erreicht werden, dass die Altstadt gut an den ÖPNV angebunden ist. Zudem hätte dies den Vorteil, dass diese Innenstadtlinie mit „wesentlich kleineren E-Bussen erfolgen könnte“, als „leise, emissionsfreie Lösung“, sagen Cynthia Schneider und Sebastian Fritz.
Die Linke macht diesen Vorschlag aus zwei Gründen: Auf Kreisebene werde aktuell über die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes diskutiert. Die Linke begrüßt dabei, dass der ÖPNV eine Stärkung erfahren soll, um so einen „wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“. Neben dem Ausbau des ÖPNV-Angebots insgesamt und damit verbundenen kürzeren Taktzeiten sowie einem breiteren Angebot in der Fläche müsse das Senioren- wie auch das 365-Euro-Ticket umgesetzt werden, sagt die Linke. Der zweite Grund: Gmünd diskutiert zurzeit im Rahmen des Projektes „Lebenswerte Altstadt“ über die Umgestaltung der Schmiedgassen. Dabei ist im Gespräch, den ÖPNV aus den Schmiedgassen in die Remsstraße zu verlegen. Dies begrüßt die Linke, weil so Platz für Fußgänger und Radfahrer entsteht. Um den ÖPNV jedoch nicht zu schwächen, regt die Linke die Innenstadtlinie mit kleinen Elektrobussen an. Mit dieser sollen Bürger in die Altstadt und nicht nur an deren Rand fahren können. Ziel dieser Anregungen sei, den „umweltfreundlichen und, bei günstigen Tarifen, sozialen ÖPNV deutlich zu stärken“.
Copyright, Gmünder Tagespost 11.05.2021