Eine GmbH wird Aspen vermarkten
Mehrheit des Gemeinderats stimmt grundsätzlich für eigene Firma für das Wasserstoff-Gewerbegebiet.
Schwäbisch Gmünd. Der nachhaltige Technologiepark Aspen weckt nach Angaben der Stadtverwaltung stets großes Interesse bei Ansiedlungsinteressenten. Doch bisher hat sich kein großer Interessent für diesen Standort entschieden. Um das zu ändern, hat der Gemeinderat nun mehrheitlich beschlossen, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, also eine GmbH, für die Vermarktung des Gewerbegebiets zu gründen. Oberbürgermeister Richard Arnold unterstrich, dass es nur um den Grundsatzbeschluss gehe.
Martin Bläse betonte für die CDU, wie notwendig eine professionelle Vermarktung sei. Im Aufsichtsrat sollten alle Fraktionen vertreten sein. Wenn es notwendig wäre, würde die christdemokratische Fraktion dafür auf einen Sitz verzichten.
Das Ja der Grüne-Fraktion begründete ihr Sprecher Gabriel Baum. Grundsatzentscheidungen zu Aspen seien weiterhin dem Gemeinderat vorbehalten.
Zustimmung kam auch von der SPD. Die Vermarktung müsse vorankommen, sagte Fraktionsvorsitzende Sigrid Heusel. Schließlich solle das Wasserstoff-Gewerbegebiet auch die Wirtschaftsstruktur der Region stabilisieren. Der Gemeinderat solle so weit wie möglich einbezogen werden.
Die Fraktion sozial-ökologisch-links (söl) stimmte nicht zu. Die Argumente für eine GmbH seien nicht stichhaltig, sagte Alexander Relea-Linder. Wenn sie jedoch komme, werde die Fraktion „konstruktiv mitarbeiten“. Karin Rauscher (FWF) sah die GmbH als geeignet und betonte die Bedeutung von Aspen. BL-Sprecher Ullrich Dombrowski drängte bei der GmbH-Gründung zur Eile, die Zeit arbeite gegen die Stadt. Peter Vatheuer (FDP/FW) sah eine GmbH als international anerkannte Rechtsform, die rasch zu gründen sei.
Copyright Gmünder Tagespost, 29.09.2023