Mehrheit gibt Planung neuer Wohnbauplätze für den Stadtteil Weiler frei

Die Gmünder Stadträte bringen eine Reihe von Projekten auf den Weg – aber nicht alle einstimmig.
Schwäbisch Gmünd. Eine Reihe von Projekten hat der Gemeinderat auf den Weg gebracht. Und es gab Kritik am Zentralen Omnibusbahnhof. Anbau an Sporthalle des TV Wetzgau
Der TV Wetzgau bekommt von der Stadt einen Zuschuss von 110.000 Euro, um einen Anbau an die Großsporthalle zu erstellen. Das beschloss der Gemeinderat einstimmig ohne Diskussion. In der Vorberatung hatte es noch den Einwurf gegeben, ob der Anbau nicht größer gebaut werden sollte, um auch anderen Vereinen Stauraum anbieten zu können.
Der TV Wetzgau, dessen Kunstturner in der Bundesliga sind, muss seine Geräte zu jedem Heim-Wettkampf mit großem Aufwand aus dem Keller der Halle und aus der Moschee in die Halle transportieren. Zudem tue der Transport den Geräten nicht gut, sagte der TV-Trainer und CDU-Stadtrat Paul Schneider.
Bettringen: Baugebiet Kirchäcker
Einstöckige Häuser im Bettringer Baugebiet Kirchäcker können aufgestockt werden, wenn dadurch zusätzliche Wohnungen entstehen. Diesem Vorschlag der Verwaltung stimmte der Gemeinderat einhellig zu, der Bebauungsplan soll dazu geändert werden. Gleich mehrere Bewohner des Wohngebiets hatten nach dieser Möglichkeit gefragt. Die Flächen für den Neubau von Wohnhäusern im Stadtgebiet werden immer knapper.
Weiler: Baugebiet „Unterm Bilsen“
Mehrheitlich beschlossen wurde der erste Planungsschritt für die dritte Erweiterung des Baugebiets „Unterm Bilsen“ in Weiler. Die Mitglieder der söl-Fraktion stimmten dagegen, weil ihrer Ansicht nach die Erschließungsstraße zuvor nicht diskutiert worden war. Die Grünen enthielten sich, weil der Stadtteil Weiler zwar Bauplätze benötige, das Wohngebiet nach bisherigem Stand jedoch nicht klimaneutral werde.
Anzeigetafel am ZOB
Der Zentrale Omnibusbahnhof habe nach wie vor keine elektronische Anzeigetafel, bemängelte Stadtrat Sebastian Fritz (söl). Das sei schon vor Jahren diskutiert worden, „dass das kommen muss“, sagte Fritz in Richtung der Stadtverwaltung. OB Richard Arnold verwies auf die knappen Finanzen der Stadt: „Wir haben viele Dinge gemacht, die notwendig waren, etwa bei den Kindergärten. Da muss man sagen, dass die elektronische Anzeige eben nicht ganz oben ist auf der Prioritätenliste, ich glaube, dass es dafür auch Verständnis gibt.“
Copyright Gmünder Tagespost, 31.05.2025